Vorwerk Thermomix vs. Bosch Cook it

Es ist ja immer die Frage, welche Küchenmaschine besser ist. Vorwerk Thermomix vs. Bosch Cook it oder vielleicht doch eine ganz andere Maschine? Die Frage ist im Ganzen nicht ganz einfach zu beantworten. Jeder Mensch ist individuell und hat seine eigenen Präferenzen.

Schauen wir doch einmal an, warum bei mir in der Küche der Thermomix gewonnen hat und der Cook it wieder ausziehen musste. Es ist ausschließlich meine persönliche Erfahrung und Meinung zu dem Thema und ja ich kann kochen – sehr gut sogar. Aber ich mag es, wenn ich Zeit sparen kann und diese Freizeit anderweitig nutzen kann. Es handelt sich bei beiden um Küchenmaschinen und mehr nicht.

Vorwerk Thermomix vs. Bosch Cook it

Warum hat man beide Maschinen? Der Grund ist ganz einfach:

Wir hatten den Thermomix und waren von der Werbung gefangen

So kam es, dass wir uns so kurz vor Weihnachten den Bosch Cook it gegönnt haben. Immerhin konnte er Popcorn und heißer anbraten. Die waren tatsächlich unsere größten Kaufargumente. Neben dem größeren Zubehör.

Bei uns kam die Ernüchterung allerdings wirklich sehr schnell. Bei mir eher als bei meinem Mann.

Größer, leiser, heißer – ein Argument?

Bei mir konnte größer, leiser, heißer nicht wirklich punkten.

• Größer ist genau ein halber Liter mehr, wenn man sich an die Hersteller Empfehlungen hält
• Größer war auch eindeutig schwerer
• Leiser hört man nicht mehr wirklich wenn man ein einem anderen Raum ist
• Heißer war da durch aus ein Argument.

Die Größe und Handlichkeit der Töpfe

Ich bin ein eher zartes Persönchen. Für mich war der Topf vom Bosch eindeutig zu schwer. Wenn ich diesen mit einer Hand halten wollte, brauchte ich kein Fitnessstudio mehr. Ich habe häufig meinen Mann zur Hilfe geholt, damit dieser mir den Topf ausleerte.

Leider kam es auch oft vor, dass man den Top während des Kochvorganges leeren musste.

Der Topf vom Vorwerk ist zwar in der Füllmenge etwas kleiner – wie schon erwähnt etwa einen halben Liter, aber ich kann diesen gut mit einer Hand halten und ausleeren, da er deutlich leichter ist.

Was die Mengen der Rezepte angeht, hörte ich oft das Argument, dass der Vorwerk Thermoix für eine vierköpfige Familie zu klein wäre und man da besser mit dem Bosch Cook it fahren würde. Wir sind zwei Personen und wenn man sich dort die 4 Portionen Rezepte anschaute, reichte diese gerade einmal für uns. Wir sind da auch eher normale Esser.

Leiser?

In den akustischen Meldungen und auch in den Geräuschen des Motors ist der Cookie definitiv leiser.

Bei den Signalen hatte es aber auch den Nachteil, dass man es nicht immer hörte, wenn man in einem anderen Raum war. Nicht weiter schlimm, wenn sich das Gerät dann nicht in der zwischen Zeit ausgeschaltet hätte und man das Rezept nicht wieder hätte Neustarten müssen. Ob dieses heute noch so ist, kann ich nicht sagen.

Das es bei der Arbeit leiser ist, liegt am Motor selbst. Dieser war von den Umdrehungen einfach nicht so stark wie der Motor in dem Gerät von Vorwerk. Dies machte sich in den Suppen und beim Pulverisieren bemerkbar. Die Suppen hatten eher weniger eine cremige Struktur und der große Topf war bei zerkleinern kleinere Mengen zu Pulver auch nicht gerade hilfreich.

Auch hier hatte der Thermomix für mich die Nase vorne.

Heißer?

Hier hat eindeutig der Cook it gewonnen. Allerdings ist es auch immer noch nicht mit der Pfanne oder einem Bräuer vergleichbar, da die Werkzeugaufnahme, in der Mitte des Topfes, die Bratfläche auch reduzierte. Allerdings konnte man selbst entscheiden, ob, wann und auf wievielt Grad man sie benutzen möchte.

Die Anbratfunktion – welche der Thermomix in dem einen oder anderen Rezept integriert hat – reicht für diese Rezepte aus. Alles was eine andere Temperatur braucht macht man eher auf dem Grill oder in der Pfanne.

Bedienung und die Tücken

Was die Bedienung angeht, da hatte eindeutig der TM6 die Nase vorne. Der Knopf macht es einfacher und das Display ist „simpel“ im Kochvorgang. Man kann die Zeit verlängern während das Gerät arbeitet und auch die Geschwindigkeit des Messeres.

Beim Cook it war alles nur via Touch screen. Ich empfand es in den Einstellungen immer etwas fummelig und wenn ich etwas während des Kochvorganges verändern wollte, musste ich diesen erst pausieren und dann wieder Neustarten.

Im TM hat man erst einmal nur ein Messer und einen Spatel. In den Rezepten ist es meist so, dass man selten etwas wieder entfernen muss. Manchmal am Anfang Kräuter oder Käse, den man später braucht.

Beim Bosch war es meist so, dass am Anfang gefühlt 10 Schüsseln benötigt wurde, weil man erst einmal alles mit den Scheiben oder Messer zerkleinerte. Also rein in den Top und raus aus dem Topf und später wieder alles zurück. Hier gab es deutlich mehr zum Abwaschen.

Die Menüführung war auf dem Cook it eher gewöhnungsbedürftig, weil manchmal 2 – 3 Schritte auf einmal erfolgten es aber nicht immer direkt ersichtlich war, das man scrollen konnten/musste. Hier punktet der Thermomix in dem er eigentlich jeden Schritt in einem eigenen Fenster anzeigt.

Das suchen nach Rezepten in der App wie auf auf dem Gerät selber, war auf dem Bosch immer ein Geduldsspiel. Zum einen lag es daran, dass immer wieder die Verbindung zum Server verloren ging und zum anderen war es einfach etwas unübersichtlich – das kann sich inzwischen auch verändert haben. Die App war eher suboptimal

Bei Vorwerk gibt es sehr selten Verbindungsprobleme. Die App punktet mit Essensplänen die auf das Gerät übertragen und als Einkaufsliste zusammengetragen werden. Die Suche auf dem Gerät ist recht einfach, weil man in den gekochten Rezepten suchen und mit einzelnen Stichwörtern viele Ideen finden kann. Eine Übertragung auf das Gerät ist recht einfach, selbst wenn es ausgeschalten und nicht man Strom ist.

Zusätzliche kosten gibt es beim Vorwerk wegen des Abos für die Rezeptkollektionen und -bücher. Dieses ist keine Pflicht. Wenn man es nicht abschließt, hat man zum Guidecooking nur das Grundkochbuch. Allerdings kann man im Internet viele kostenlose Rezepte finden und diese manuell im Tm zubereiten. Es gibt auch die Möglichkeit sich das Abo als Gastgeber zu verdienen. Hier berät der Repräsentant sehr gerne.

Die Reinigung empfand ich beim TM immer einfacher. Es ist hier nur der Topf, ein Deckel und vielleicht noch der Mixbecher, der Spritzschutz oder eines der anderen Zubehörteile. Allein der Deckel beim Bosch bestand aus 3 Teilen und ich weiß gar nicht, wie oft das Gerät gemeckert hat, weil ich einen Teil nicht richtig verriegelt hatte.

Zubehör

Also der Bosch Cook ti auf den Mark kam, punktet er mit dem enormen Zubehörpaket. Dies war auch ein Grund, warum er mit eingezogen ist. Es gab Scheiben zu reiben und raspeln, die für mich besonders interessant waren. Es gab Scheiben als optionales Zubehör, die super gewesen wären.

Hier hat der Thermomix von Vorwerk inzwischen gut nachgelegt.Die Firma Wundermix* hat dort zum Teil wirklich gute Produkte entwickelt. Aber auch Vorwerk selbst entwickelt sich immer weiter und bring Ergänzungen auf den Markt.

So ist das Hauptargument für das vielfältige Zubehör nicht mehr wirklich gegeben.

Fazit – warum ich Team Thermomix bin

Ich war tatsächlich sehr schnell genervt vom Cook It. Ständig verlor er die Verbindung. Als Ratschlag kam dann immer vom Strom trennen und zurücksetzen. Nach der Neueinrichtung ging es dann für ein oder 2 Tage und dann das gleiche Spiel von vorne.

Natürlich lag es nicht am Gerät, wenn man die Experten und dem Kundendienst glauben schenken sollte. Allerdings bin ich was Kommunikationstechnik angeht auch nicht ganz unbeleckt und kann Netzwerke, Router und Co recht gut, um sicher sagen zu können, dass es nicht auf unsere Seite lag.

Ein weiteres Thema war eben das Gewicht des Topfes und die umständliche Bedienung.

Ich nutzt es so gut wir gar nicht. Mein Mann vielleicht hier und da am Wochenende. Nur meist war dann der Server down oder das Ergebnis hat nicht überzeugt. Dafür war es dann zu schade, dass wir uns entschlossen haben das Gerät wieder zu verkaufen. Dies ist jetzt etwa ein Jahr her. Aus diesem Grund kann ich nicht sagen, wie sich der Bosch Cook it vs. Vorwerk Thermomix verändert hat. Ich kennen die aktuellen Stand der Updates nicht und ob die Stabilität der Server sich verbessert hat. Ebensowenig weiß ich, wie sich die App angepasst hat.

Mein persönlicher Rat ist: Sucht euch eine Repräsentanten für den Tm und einen Experten für den Bosch und lasst euch die Geräte vorführen. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit das jeweilige Gerät für eine Woche zu testen und auszuprobieren. So könnt Ihr schnell feststellen, welche der beiden Küchenmaschinen für euch besser geeignet ist.

Fakt ist, beide Maschinen können Zeit für andre – wichtigere – Dinge verschaffen, als in der Küche am Herd zu stehen und es spart verschiedene andere Küchengeräte.

Das eine Maschine nur über die Repräsentanten gibt und die andere auch im freien Handel, ist es immer eine Entscheidung, die man für sich treffen muss. der Käufer unseres Bosches, hat uns danach noch das eine oder andere Mal kontaktiert, weil er hier und da Probleme mit der ganze Geschichte hatte. Wir haben Ihn dann irgendwann an den Support verwiesen …

Auch für Tierfutter geeignet

In der Ernährungsberatung findet der Thermomix bei mir immer wieder Verwendung. Denn man kann nicht nur Menschenessen in diesem Zubereiten. Auch Hundefutter oder Katzenfutter sind darin wunderbar und schnell gemacht.

Wer das jetzt nicht so „lecker“ findet, hat ja die Möglichkeit einen eigenen Topf, Garkorb und Varoma für das Tierfutter zu kaufen.

Mit einwenig Wissen und die Lebensmittel kann am so schonend das eine oder andere Garen und hat damit deutlich weniger Verlust an Nährstoffen. Gerade was das Slow Cooking angeht oder das Sous Vide garen.

Natürlich muss man an der Stelle auf die Nährstoffe achten und das eine oder andere eventuell ergänzen. Aber in der Herstellung von Hundefutter oder Katzenfutter, kann es daher eine wunderbare Hilfe sein.

Ich nutze es gern, weil ich in der Zeit Gassi gehen, den Haushalt machen, den Hund baden, Skripte für die Beratung schreiben oder Handarbeiten machen kann.

Wie gesagt es handelt sich um meine persönliche Erfahrung und Meinung.

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