Ernährung ist kein Hexenwerk. Kochen können oder lernen ebenso wenig. Trotz alledem hält sich das Gerücht hartnäckig, dass ein Mensch, die eine Küchenmaschine mit Guide – Cooking – Funktion besitzen, könnten nicht kochen.
Ein weiteres Argument ist, dass man mir einer funktionierenden Küche ein solches Gerät nicht benötigen würde. Bei den Momentanen Strompreisen kann ein Vergleich des Verbrauches nützlich sein.
Inzwischen gibt es einige Geräte. All diese Küchenmaschinen sind in der Lage, Lebensmittel zu zerkleinern, kochen, mixen und garen. Es gibt allerdings Unterschiede in Bezug auf Funktion, Preis und Design.
Mein Favorit ist der Thermomix.
Ich bin und bleibe Team Vorwerk Thermomix. Wir hatten anderthalb Jahre einen Bosch Cook it – ein Experiment, welches völlig schief gegangen ist. Dadurch konnte ich beide Maschinen miteinander vergleichen und sie in dem einen oder anderen Battle gegeneinander antreten lassen.
Der Vorteil des Thermomixes ist, dass er einige Funktionen mehr hat und in einem Gerät vereint. Er kann rühren, mixen, wiegen, kochen, schlagen, „mahlen“, emulgieren, fermentieren, dämpfen, Teig kneten und vieles mehr. Die eine oder andere Aufgabe kann auch der Cook it wunderbar ausführen, andere kann er nicht so gut.
Cremesuppen kann der Thermomix eindeutig besser. Dafür kann der Cook it Popcorn machen. Bei den Suppen ist sicherlich auch der Geschmack wichtig. Vielleicht auch die Frage, ob man mehr Popcorn essen möchte oder eher Suppen.
Die Schnittscheiben – mit welchen der Cook it sich hervortat – sind kein Thema mehr. Dies kann der TM inzwischen ebenso. Es gibt im Zubehör 2 Möglichkeiten. Entweder über die Firma Wundermix* oder direkt von Vorwerk gibt es nun Möglichkeiten, um Scheiben zu produzieren oder zu raspeln. Man raspelt also nicht mehr alles einfach nur noch kaputt. Dieses Raspeln war ja immer einer der Kritikpunkte. Wir hatten nach dem Cook it einen Nicer Dicer* angeschafft, um schnelle Salate zu haben.
Als weiterer Punkt wird auch immer die Topfgröße angeführt. Nun ja der Topf vom Cook it hat laut Hersteller nur einen halben Liter mehr als maximale Füllhöhe. Die Portionen vom Bosch waren dadurch nicht größer. Wir haben mit 2 erwachsenen Personen und ein Hund nur wenig überbehalten. In diesem Zusammenhang ist zu sagen, dass wir normale Esser sind. Hier sind beide Maschinen eher identisch, weil meiner Meinung nach ein halber Liter nicht sehr viel ist.
Ein Nachteil von Größer war für mich persönlich immer, dass der Topf sehr schwer war. Ich konnte ihn nicht alleine Leeren und benötigte dabei die Hilfe meines Mannes. Wenn dieser nicht zu Hause war, musste ich mir immer etwas einfallen lassen, um den Topf leer zubekommen. Fitnessstudio war an dem Tag jedenfalls nicht nötig.
Der Cook it ist leiser. Diesen Punkt musste ich geben. Hier war aber auch ein Nachteil. Ich habe nicht gehört, wenn ein Schritt fertig war. Das Leiser zeigte sich aber auch in der Power, welche sich beim Pürieren hervortat. Der Bosch klang für mich immer wie eine Waschmaschine.
Mittels der HandyApp hätte man sich vom Bosch benachrichtigen lassen können, wenn ein Schritt fertig war, aber das hat bei uns irgendwie nie funktioniert.
Beide können beim Stromsparen helfen. Sie verbrauchen beim Kochen deutlich weniger Energie als ein Herd. Man sollte an der Stelle immer bedenken, dass man nie ganz auf einen Herd oder einen Backofen verzichten kann.
Persönlich war ich – neben dem Gewicht des Topfes – von der Menüführung beim Bosch genervt. Die App wollte nicht so, wie sie sollte. Es gab immer Probleme mit der Verbindung zum Server. Die Suchfunktion war schwierig und die Einstellungen immer etwas tricky, weil ausschließlich über das Touchpad. Es gibt viele Menschen, die das ähnlich gesehen haben, aber auch andere, die es genau aus dem Grund gekauft haben und keine Probleme hatten.
Der Vorwerk Thermomix TM 6 selbst hat eine gute Suchfunktion nach Zutaten. Die Bedienung über den Kopf macht die Einstellungen einfach präziser und man kann die Zeiten, Temperaturen und Geschwindigkeiten anpassen. Hierzu muss der Kochvorgang nicht unterbrochen werden. In der App hat man viele Möglichkeiten, wie Essensplan und Einkaufslisten. Die Suche ist genauso komfortabel wir man gerät selbst. Dazu unendlich viele Möglichkeiten die Suchergebnisse zu filtern.
Im Fazit
Beide Geräte haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn man über eine Anschaffung nachdenkt, macht es Sinn, sich beide vorführen zu lassen.
Zwar kann man den Bosch Cook it einfach so über den Onlineshop bestellen. Es ist aber definitiv sinnvoll, sich an einen Berater – diese nenne sich „Experten“ – zu wenden, der einem das Gerät vorstellt. Sonst wird man schnell überfordert oder wird womöglich enttäuscht werden.
Der Thermomix kann generell nur über die Repräsentanten bestellt werden – es sei denn man entscheidet sich für einen gebrauchten Thermomix TM 31 oder TM5. Der Thermomix TM31 dürfte aber nicht mehr so oft zu bekommen sein.
Die Repräsentanten bieten eine Präsentation mit einer Kochvorführung an. Nach der Lieferung hat man noch einmal die Möglichkeit, eine ausführliche Einführung zu erhalten. Des Weiteren gibt es immer wieder Kochschulen oder Vorführungen zu verschiedenen Themen.
Wer Guide Cooking nutzt kann nicht kochen?
Es ist nicht richtig, zu sagen, dass jemand, der eine Küchenmaschine mit einer solchen Funktion hat, nicht kochen kann. Es sind halt Küchengeräte, die mit Ihrer Vielseitigkeit die Zubereitung erleichtern können.
Diese Geräte helfen bei der Verarbeitung von Zutaten, der Steuerung, der Temperatur, und Zeit und ermöglicht es, viele Aufgaben in einem Gerät auszuführen. Dadurch wird Platz in der Küche gespart und die Zubereitung der Speisen wird erleichtert. Mit der automatischen Steuerung von Temperatur und Zeit wird es noch einmal präziser.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Thermomix, Cook it oder ähnliche Maschinen kein Ersatz für das Wissen und die Fähigkeit eines „erfahrenen Koches“ sind. Es ist immer notwendig, über grundlegende Kochkenntnisse zu verfügen. Diese Fähigkeiten sind wichtig und erfolgreich Speisen zuzubereiten, die dem eigenen Geschmack entsprechen. Hier wäre das würzen der Speisen zu nennen. Aber auch das Braten auf dem Herd in der Pfanne oder das Backen und Überbacken im Ofen.
Schaut man in den Kochsendungen oder Reportagen, sieht man in der einen oder anderen Restaurantküche den Thermomix stehen.
Diskussionen in den Foren und Gruppen
Es ist im Grunde egal, ob man sich in eine Thermomix Forum oder einem Cook it Forum befindet oder gar in einem gemeinsamen, es geht gern einmal hitzig zu.
Ich kann mich an der Stelle noch gut erinnern, dass ich mich über die Verbindungsprobleme beim Cook It geärgert hatte. Die darauffolgende Gespräche wollten hier jetzt einen Anwenderfehler konstruieren.
Echt jetzt
Ich bin ein „Mädchen“ und habe deswegen ja schon aus Prinzip kein Ahnung von Technik. Das ist nichts neues. Ich kann mich noch erinnern, wie ich in einer technischen Hotline als Technikerin arbeitet. Wie oft kam die Aufforderung, doch bitte an einen Techniker durchzustellen. Genauso oft wie ich dann antwortet, dass man in der Technik sei und ich etwas von meinem Job verstehe. Nö bitte zu einem männlichen Kollegen durchstellen. Meine Antwort war dann gern: Nun dann legen Sie bitte auf und versuchen Sie sich noch einmal einzuwählen. Wenn Sie Glück haben und ich gerade in einem Gespräch bin, kommen Sie vielleicht bei einem männlichen Kollegen raus.
Das Problem mit der Verbindung lag nicht an uns
Grob gesagt, ich wusste, dass das Problem nicht auf unseres Seite lag. Weder am Router, noch an unserem eigentliche Netzwerk und schon gar nicht in den Einstellungen und Freigaben an unserer Firewall oder ähnlichem. Diese Fehlerquellen hatte ich alle ausgeräumt. Das war dem Experten egal, denn seiner Erfahrung nach liegt es nicht am Gerät, sondern immer am Router, am Netzwerk oder am Anwender. Es war schon interessant, dass dieses Verbindungsproblem mit dem Server ein sehr häufiger Grund für Unmut war. Auch der Käufer, der sich unseren Cook it holte klagte später noch einmal sein Leid mit diesen Verbindungsproblemen.
Beim TM gibt es auch immer wieder Diskussionen. Denn auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt und es kann was schief gehen. Hier sind es gern mal die Probleme mit der Waage, die spinnt. Hier und da ist es die Sollbruchstelle des Messers. Das Abo für die Rezepte ist ein Thema.
Ja der Bosch hat kein Abo. Beim Thermomix gibt es das Abo, aber man ist nicht gezwungen dieses zu nutzen. Es gibt Möglichkeiten, als Gastgeber, das Abo als Gastgebergeschenk zu bekommen.
Häufig ist es so, dass man gegenseitig schießt und gerade unentschlossenen Menschen für sich überzeugen. Hier sind es meist die Repräsentanten und Experten die gegen einander reden.
Danach kommen die enttäuschten Nutzer, bei denen etwas kaputt gegangen ist oder nicht so funktioniert hat. Beim Thermomix TM5 sind es häufig Diskussionen zu dem Cookkey (der die Netzwerkverbindung herstellt) und die Chips zu den Kochbüchern. Je nach Lagerung können die Kontakte Probleme machen. Hier wird gern gesagt, dass die Chips ein „eingebautes Haltbarkeitsdatum“ haben. Das stimmt natürlich nicht. Wir haben unseren TM 5 samt Chips in der Familie weitergegeben und die Chips funktionieren immer noch super. Einer der Chips ist jetzt schon 9 Jahre alt, denn wir haben uns die Fünfer sehr früh bestellt und waren mit unter den ersten die ihn bekommen haben.
Im Grunde muss man immer eines bedenken. In diesen Gruppen sind Anwender. Diese haben ihre Erfahrungen mit diesen Maschinen gemacht. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass die Anwender die zufrieden sind, sich eher weniger in solchen Foren „herumtreiben“. Sie benötigen keine Hilfe, keine Tipps oder Tricks.
Inzwischen bin ich in keinem solcher Foren mehr. Ebenso habe ich die meisten Gruppen verlassen. Mich findet man nur noch in wenigen fach- und sachbezogenen Gruppen zum Thema Diät oder Ernährung. Mir ist die Zeit zu schade und viele der geführten Diskussionen sind Zeitfresser. Ein weitere Punkt ist hier zusätzlich ein psychologischer. Mein Leben ist hier und da stressig genug, da muss ich mich nicht noch mit solchen Dingen herumärgern.
Hundefutter aus dem Thermomix/Cook it
Es ist möglich, Hundefutter mit einer Küchenmaschine zu machen.
Um das Futter für den Hund zu kochen, können frische Zutaten wie Huhn, Rindfleisch, Reis, Kartoffeln, Karotten und grünes Blattgemüse verwendet werden. Hier sind der Phantasie und dem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Es ist möglich sich auszutoben. Doch aufgepasst, es gibt Zutaten, die ein Hund nicht bekommen sollte. Hier gibt es Listen im Internet. Nicht alle sind aktuell, aber sie bieten einen guten Überblick.
Als Team Thermomix …
Die Zutaten können im Thermomix gewogen, gewaschen, „geschnitten“ und gekocht werden. Ich bevorzuge hier eine All in One – Variante, wo ich alle Zutaten in einem Rutsch gare.
Wie für uns Menschen, ist es auch bei den Hunden wichtig, darauf zu achten, dass ausreichend Nährstoffe im Futter enthalten sind. Es ist empfehlenswert – wenn man sich nicht sicher ist – eine Beratung zu konsultieren.
Je frischer die Zutaten, desto weniger Gesundheitsrisiken sind zu erwarten. Die Küchenhygiene ist hier nicht nur für den Hund wichtig, sondern auch für uns Menschen. Denn Geflügel kann auch über das Brettchen oder das Messer Krankheitserreger übertragen.
Wer sich an dieser Stelle unsicher ist, es gibt hier ein Buch, welches ich gern aus dem Schrank hole: „Hundefutter aus dem Thermomix“* die Webseite „Dog Feeding“ hat eine schöne Sammlung an Rezepten, welche mit dem Thermomix gekocht beziehungsweise hergestellt wurden. Hier kann man sich also auch inspirieren lassen.
Wer Fragen zur Nährstoffversorgung hat, kann gern Kontakt mit mir aufnehmen oder mit aNuCa* die Rationen selber errechnen.
Warum ich meinen Thermomix mag?
Ja zusammenfassend kann man sagen, dass ich meinen Thermomix als wichtigen Part in meiner Küche ansehe und „liebe“.
Ein Punkt, der für mich am wichtigsten ist: Der Thermomix verschafft mir Zeit. Freie Zeit, die ich anders – zum Beispiel für Handarbeiten oder Futterpläne – nutzen kann. Gern auch als reine Freizeit, die ich nur für mich verwende und mich in der Tat auch einmal an die Playstation setzen kann.
Die umfangreiche Datenbank an Rezepten regt immer wieder dazu an, etwas Neues auszuprobieren. Die internationale Küche würde ich sonst eher nicht selber zu kochen. Damit wäre uns viel verborgen geblieben. Unsere Ernährung ist fast immer frisch. Tütchen mit Gewürzmischungen, Pulver oder Instantbrühe sind bei uns im Haus nur noch in der Prepperkiste zu finden.
Die Prepperkiste ist unsere Notfallration, falls wir mal nicht zum Einkaufen kommen. Corona hat uns ja gelehrt, dass es schnell mal sein kann. Die Energiekrise ist da auch ein Faktor, einige Vorräte zu haben, die schnell auf einem Campingkocher gemacht werden können. Kein Strom, kein Einkauf möglich und ohne Powerbank geht dann kein Thermomix. Wer sich keine eigenen Kisten zusammenstellen möchte, kann sich an dieser Stelle die kostenintensiven Epa´s* anschauen.
Fast immer frisch liegt eben auch daran, dass ich nur ein Mensch bin und nicht immer Lust auf Küche und Kochen habe. Dann darf es auch einmal eine Fertigpizza sein oder eine „Pappe“ (Fertiggerichte). Es darf auch ein gekauftes Brot oder gekaufte Nudeln sein.
In diesem Zusammenhang sollte man allerdings auch auf Qualität achten. Ein guter handwerklicher Bäcker ist da Gold wert. Ebenso ein Metzger, der mit guten Fleisch von Bauern oder Jägern aus der Region arbeitet und dieses anbietet. Es gibt viele Produkte, die man regional oder zumindest aus dem eigenen Land bekommen kann. Diese Punkte werden meist mit einem Thermomix noch einmal verstärkt.
Ein Nachteil ist, dass der Gewürzschrank umfangreich bestückt wird. Das liegt darin begründet, dass die Rezeptdatenbank gut gefüllt ist. Für alle Essgewohnheiten ist da etwas bei, völlig egal ob Fleisch oder vegetarisch, leichte Kost oder deftige Hausmannskost. Die Kollektionen sind immer wieder spannend.
Wenn man sich nicht um das schert was andere sagen und sich für ein auf dem Markt befindlichen Küchenmaschinen entschieden hat, dann Feuer frei und viel Spaß
Nur der Vollständigkeit halber: wir haben den Bosch Cook it nach den anderthalb Jahren wieder verkauft. Von daher zeigen lassen, ausprobieren und testen. Eventuell kann man sich auch einmal ein Vorführmodell ausleihen. Damit spart man sich unter Umständen Ärger und stellt fest, wer besser zu einem passt. Denn alle Küchenmaschinen haben – wie schon erwähnt – ihre Vor- und Nachteile. Nicht jede Maschine passt zu jedem, jeder hat andere Vorstellungen und Vorlieben. Bei uns hat halt der Thermomix gewonnen, auch wenn er kein Popcorn machen kann.
Ich kann nur für mich entscheiden und keine allgemeine Empfehlung geben. Persönlich würde mich immer wieder für den Thermomix entscheiden.
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