Einfach Trockenfutter füttern?- Ja, Nein, Vielleicht – 2023

Trockenfutter für Hunde und Katzen? Die eine lieben es. Für andere ist es der pure Tod auf Raten. Wieder andere nutzen es als Leckerchen.

Man kann von diesem Futter halten, was man möchte: Es hat einen berechtigten Platz in der Fütterung von Tieren und das schon seit 1860 als sogenanntes Schiffsbrot für Hunde. Ein oder zwei Jahre später wurde es dann für Katzen modifiziert. Aber es sollte nicht einfach so gedankenlos gefüttert werden, nur weil es dieses gibt. Allerdings gibt immer Situationen wo es nützlich sein kann.

Trockenfutter – warum eigentlich?

Chat GPT sagt folgendes dazu:

Trockenfutter für Hunde und Katzen ist eine beliebte Wahl unter Tierhaltern auf der ganzen Welt. Es ist eine bequeme und kostengünstige Möglichkeit, den Bedarf Ihres Haustieres an Nährstoffen zu decken, insbesondere wenn Sie wenig Zeit haben oder unterwegs sind. Trockenfutter wird aus einer Kombination von Zutaten hergestellt, darunter Fleisch, Getreide, Gemüse, Vitamine und Mineralstoffe. Es ist in der Regel in Form von kleinen Kugeln oder Pellets erhältlich, die einfach zu lagern, zu messen und zu füttern sind.

Eine der Hauptvorteile von Trockenfutter ist, dass es eine lange Haltbarkeit hat und somit länger haltbar ist als frisches Futter.

Wenn Sie Trockenfutter für Ihre Haustiere auswählen, ist es wichtig sicherzustellen, dass es den Ernährungsbedürfnissen Ihres Haustieres entspricht. Verschiedene Marken und Sorten können unterschiedliche Anteile an Protein, Fett und Kohlenhydraten enthalten.

Es ist auch wichtig, darauf zu achten, wie viel Trockenfutter Sie Ihrem Haustier geben. Übergewicht bei Haustieren ist ein weit verbreitetes Problem, und die Menge an Futter, die Ihr Haustier benötigt, hängt von Faktoren wie Alter, Aktivitätsniveau und Rasse ab.

Insgesamt ist Trockenfutter eine praktische und nahrhafte Wahl für Haustiere, solange es den Ernährungsbedürfnissen Ihres Haustieres entspricht und in angemessenen Mengen gefüttert wird. Wenn Sie Fragen haben oder sich unsicher sind, welches Futter für Ihr Haustier am besten geeignet ist, wenden Sie sich doch an eine Ernährungsberatung für Hunde und Katzen.

Trockenfutter für Hunde und Katzen
Trockenfutter für Hunde und Katzen ist beliebt, aber auch gesund?

 

Gut ich habe schon einige Passagen – die in das Reich der Mythen und Legenden gehören bereits entfernt. Ich habe mal ein bisschen in verschiedenen Tools geschaut, was so die meisten Suchanfragen in Google sind. Es ist eine beachtliche Liste dabei herausgekommen. Gehen wir Sie einmal etwas durch …

Trockenfutter was nicht aufquillt? oder Trockenfutter quillt im Magen!

Ein sehr häufiges Argument gegen Trockenfutter ist, dass es im Magen aufquillt und dort dann für Beschwerden sorgt.

Richtig ist, das extrudierte Futtermittel im Kontakt mit Flüssigkeit aufquellen. Doch sind nicht alle Futtermittel sogenannte Extruderfutter. Kaltgepresste Trockenfutter zerfallen einfach zu Mehl.

Sucht man also ein Futter, welches nicht aufquillt, muss man nach kaltgepressten Futtern schauen.

Trockenfutter für Hunde mit hohen Fleischanteil?

„Trockenfutter Hund hoher Fleischanteil“ – wäre die entsprechende Suchanfrage die Häufig verwendet wird.

Hier muss man eigentlich beachten, dass ein hoher Fleischanteil erst einmal kein Garant für ein gutes Futter ist und am Ende deutlich weniger übrigbleibt.

Gern wird die Formel „xx% frisches Muskelfleisch“ verwendet. Nun müssen wir aber dem „Brei“ am Ende Flüssigkeit entziehen und Muskelfleisch enthält einiges an Wasser. Am Ende bleibt vielleicht ein Drittel übrig und es würde recht weit nach hinten rutschen.

Stellen wir uns einen großen Topf vor …
Der Hersteller gibt nun das frische Fleisch in diesen Topf, also muss dieses genauso deklarieren. Da dieses dann in der Gewichtung immer deutlich mehr ist als alle anderen Zutaten, wird frisches Fleisch immer sehr weit vorne stehen. Am Ende wird alles so deklariert, wie es in den Topf kommt und das in absteigender Reinflogen. Es wird gekocht, gecuttert und dann in einer große Walze gegeben und zum schlussendlichen Futter verarbeitet. 

Eine Ausnahme bildet hier kaltgepresstes Futter. Dieses wird im ersten Schritt getrocknet, dann werden die Zutaten vermahlen und das Mehl aller Zutaten gemischt und dieses dann unter Druck gepresst. Gern wird mit niedrigen Temperaturen geworben, aber auch dieses sind so nicht richtig. Denn nach der EU – Verordnung muss da etwas höherer Druck erfolgen und das erzeugt Temperaturen von bis zu 120°C.

Ein Trockenfutter was jeder Hund mag?

Das gibt es leider nicht. Es wird auch gern die Frage gestellt, welches Futter am verträglichsten ist. Hund sind Individualisten. Es gibt Hunde die fressen einfach alles und dann gibt es Hunde, die spucken einem gefühlt alles wieder vor die Füße.

Hier muss man probieren, was der Hund wirklich gerne frisst und verträgt.

Diese Frage führt eigentlich immer nur dazu, dass von Haltern die Favoriten aufgezählt werden und man eine gute Liste hat, welche man solide nach Anzahl der einzelnen Nennungen ausprobieren kann.

Wie Trockenfutter am besten aufbewahren?

Trockenprodukte aller Art sind anfällig für Milben. Im Werk wir alles darangesetzt, das Futter Milbenfrei in den Handel zu bringen. Allerdings stellt sich die Frage, wie am besten aufbewahren, dass es keine Milben anzieht.

Am besten geeignet ist es tatsächlich, dass Futter so wie es kommt erst einmal einzufrieren und dann im gefrorenen Zustand zu portionieren und aufzutauen. Dies ist super – solange noch keine Milben im Futter sind. Denn wenn sie es bereits sind, nutzt es für eine Allergiker gar nichts mehr.

Ordentlich verschlossene Dosen oder Tonnen sind auch super. Allerdings besteht hier immer die Gefahr, dass Milben einwandern, genauso wie Schimmelsporen. Ist das Futter jetzt für längere Zeit in einer luftdichten Dose, kann es passieren, dass das Futter einfach Schimmel bildet.

Auch entsprechende Säckchen in denen Luft noch zirkulieren kann sind toll. Allerdings kann es hier wieder zum Befall von Milben kommen.

Wichtig ist, dass das Futter lichtgeschützt und trocken gelagert wird. Wenn es geht auch nicht unbedingt offen, es sei denn man verbraucht es in wenigen Tagen.

Trockenfutter zu Brei machen?

Einer recht gute Empfehlung ist es, dass Futtermittel vor der Fütterung in Wasser einzuweichen. Dies sollten man eher nicht mit kaltgepressten Futter mache. Dieses zerfällt und wird ein eher zäh klebender Matsch. Bei den Extrudern ist es durchaus nützlich.

Gerade diese extrudierten Trockenfutter quellen dann bereits im Napf etwa auf. Dieses ist für Hunde die schlecht trinken ein gute vorgehen. So bekommt das Tier immer noch eine Sonderladung Flüssigkeit on top.

Wie Trockenfutter schmackhaft machen oder mit was Trockenfutter mischen?

Gern wird ja gesagt, dass man Futtermittel nicht mischen darf, wegen den unterschiedlichen Verdauungszeiten. Ist das so? Stellen wir uns einmal die Frage: warum wir in einer Frischfutterration Fleisch, Fett, Getreide, Gemüse, Obst und rohe fleischige Knochen zusammen anbieten? Alle Komponenten haben verschiedene Verdauungszeiten. Besonders wenn noch Bindegewebe enthalten sind.

Also natürlich darf man das trockene Futter mischen oder mit Pumpen schmackhafter machen. Vorausgesetzt der Hund verträgt es.

Gut geeignet sind Dosenfutter.

Aber auch Essensreste aus der menschlichen Ernährung (wenn dieser sich gesund ernährt und es keine bedenklichen Stoffe wie den Zuckeraustauschstoff Xylit enthält oder Macadamia – und nur zwei Beispiel zu nennen) sind gut geeignet. Die meisten der von uns verwendeten Gewürze machen den Hunden nichts aus. Wenn wir mal das eine oder andere Jahrhundert zurückschauen, war die Resteernährung die Hauptnahrung und bei Hunden auf der Straße ist es das meist heute noch.

Hüttenkäse, körniger Frischkäse, Quark, Joghurt, Brühe, Gemüsebreie und vieles mehr gehen sehr häufig und werden gern gefressen.

Katzenfeuchtfutter kann bei Mäklern ein gute Lockstoff sein. Im Handel gibt es inzwischen spezielle Saucen, welche man über das Futter geben kann, genauso wie verschiedene Appetitanreger oder flüssige Nahrung. Es gibt auch extra kleinen „Crisps“ die man noch zusätzlich streuen kann.

Im Grund sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Trockenfutter wie oft wechseln

Dafür gibt es keine Formel. Man kann es praktisch nach jedem Futterbeutel tun. Vorausgesetzt der Hund verträgt ist. Inzwischen bieten die meisten Hersteller ja recht ähnliche Grundzutaten an, so dass man zum Beispiel bei einem Tier als Proteinquelle bleiben kann.

Das kann nützlich sein, wenn man sich für ein Futter ohne ernährungsphysiologische Zusatzstoffe entschieden kann. Hier liefert dann eine andere Zusammensetzung auch andere Nährstoffzusammensetzungen. Ob dieses dann ausreicht den Mindestbedarf dieser zu decken steht auf einem anderen Blatt. Dieses kann man aber im Bedarfsfall analysieren. Wer es selbst machen möchte, kann sich ja dafür einmal ANuCa* anschauen.

Trockenfutter oder Softfutter

Das ist eine Frage die sich wirklich jeder selber beantworten muss. Beides hat Vor und Nachteile.

Ich persönlich mag das Softfutter nicht wirklich, da diese meist verschiedene Antioxydanzien sowie Glycerin enthalten und schneller aufgebraucht werden müssen. Wenn man diese Futter zu gut verschließt kann es schneller schimmeln.

Andere Menschen schwören auf dieses Futter und auch deren Herstellung.

Die besten Hunde Trockenfutter im Test

Hier muss man dann schauen: wer macht den Test und was wird getestet.

Es gibt eine Seite im Internet, das steht zum Beispiel AniFit an erster Stelle und hat am besten abgeschnitten. Reico hingegen hat bei diesem Hersteller sehr schlecht abgeschnitten. Schaut man nun genauer, stellt man fest, dass der die Betreiber einen direkten Link zu einem Beratershop von Anifit haben.

Die Stiftung Warentest schaut nun auf die Inhaltsstoffe und Nährstoffe. Diese Labortests sind nützlich, aber sagen nun nicht viel über die eigentliche Qualität des Futters aus. Sondern nur, dass dieses Futter alles enthält, was der Hund für eine bedarfsgerechte Ernährung benötigt und dass die Deklaration entsprechend passt.

Meist ist es wirklich sehr spannend, dass eigentliche als hochwertig empfohlene Futtermittel da eher schlechter abschneiden.

Meist sind es Fehler in der Deklaration, wie zum Beispiel ein fehlender Hinweis, dass das getestete Futtermittel nicht für Hunde im Wachstum geeignet ist, aber als Futter für alle angepriesen wird. Leider ist es tatsächlich so, dass ein Adultfutter nicht für heranwachsende Tiere geeignet ist, da diese in dieser Phase einen ganz anderen Bedarf haben. An dieser Stelle greifen dann die wissenschaftlichen Betrachtungsweisen und nicht die Vergleichen mit entsprechenden Verwandten.

Ebenso wurden schon Hersteller schlecht bewertet, da sie ohne ernährungsphysiologische Zusatzstoffe arbeiten und der Hinweis auf der Dose fehlte, dass es in den Geschmacksrichtungen gemischt gefüttert werden sollte, um eine Bedarfsdeckung zu erreichen. Da die Dose zu dem Zeitpunkt auch noch als Alleinfutter ausgewiesen war …

Dies waren jetzt nur zwei Beispiele. Dazwischen gibt es viele Testes von verschiedenen Menschen, Firmen oder Organisationen. Egal wie objektiv man an die Sache herangeht, es wird immer ein kleiner Teil Subjektivität mitschwingen. Daher kann es wirklich gut sein, wenn man sich auf die nackten Zahlen stürzt ohne zu wissen, welches Futter sich da eventuell verbirgt. Allerdings geht das nur in einem Labor und unter Laborbedingungen. Am besten ohne Internetzugang.

Ich habe schon oft nur mit einer Zusammensetzung den Hersteller gefunden …

Sonderstellung Katzen

Katzen sind nicht mit unseren Hunden gleichzusetzen. Sie werden zwar auch schon lagen vom Menschen gehalten und gezüchtet. Viele Veränderungen sind durch die Zucht entstanden. Dies ist ähnlich wie bei den Hunde nicht immer zum Positiven geschehen.

Allerdings sind Katzen noch viel ursprünglicher als Hunde. Die Evolution hat dort nicht so große Sprünge gemacht und das beeinflusst auch die Ernährung.

Warum Trockenfutter für Katzen?

Diese Fragen stellen sich viele Menschen. Allerdings ist Katzentrockenfutter genauso beliebt. Es ist einfach zu lagern, weil es nicht so viel Platz wegnimmt. Es ist günstiger, weil man nicht so viel füttern muss. Es ist sauberer und man kann es stehen lassen ohne das es verdirbt.

Da Katzen eher weniger und seltener trinken als Hunde, ist es aber auch problematischer. Ähnlich wie bei den Hunden gibt es inzwischen einige Produkte, mit denen man das Futter Pumpen und verflüssigen kann.

 

Trockenfutter für Katzen?

Qualitatives Trockenfutter für Katzen?

Dies  schließt sich eigentlich aus. Ich persönlich würde keinem Katzenhalter zu einem Trockenfutter raten. Selbst dann nicht, wenn man das Futter vorher gut einweicht.

Es gibt einen Hersteller, welcher auf seiner Verpackung mit „Kein Junkfood“ wirbt. Glaubt ihr nicht? na dann schaut mal …

Trockenfutter Katze
Ohne Worte

Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich dieses Futtermittel irgendwo sehe.

Ich kann nur dazu raten, auf die Fütterung von einem solchen Futter zu verzichten. Oder einzig und allein als Leckerchen zu verwenden.

Trockenfutter und einige Mythen …

Das mit dem Quellen hatte ich weiter oben ja schon als alleinigen Punkt angesprochen. Darauf werde ich also an dieser Stelle nicht mehr weiter eingehen.

Zahnreinigung durch diese Art von Futter kann nicht funktionieren. Hunde sind Schlingfresser und kauen so kleine Stücke nicht wirklich. Sie werden einfach geschluckt und sind weg. So sieht es auch mit speziellen Leckerchen aus. Auch diese haben keinen Effekt auf die Zahnreinigung.

Wird unverdaut wieder ausgeschieden. Ja das habe ich tatsächlich die Tage erst in einem Video eines Vertreters gehört. Nein das stimmt natürlich nicht. Wenn ein Futtermittel nicht vernünftig verdaut wird, liegt ein organisches Problem vor und dieses sollte dann tierärztlich behandelt werden. Ein THP (oder auch NTHP oder TNHP) kann man zu Rate ziehen, wenn man möchte. Allerdings ist meine persönliche Meinung an dieser Stelle, dass es sich in so einem Fall schon ein bisschen um einen Notfall handelt und die erste Behandlung durch einen Tierarzt erfolgen sollte und im Konzil dann THP und Ernährungsberatung hinzugezogen werden können.

Weil diese Art von Futter meist einen höheren Anteil an Getreide enthält, bleiben überschüssige Kohlenhydrate im Darm liegen und vergären dann.  Auch an dieser Stelle gibt es dann eher gesundheitliche Baustellen, wie zum Beispiel eine Dysbakterie – eine Verschiebung der Darmbakterien – oder auch Entzündungen im Darm oder gar eine Darmträgheit. Hier muss man also auch genauer schauen. Hunde die zum Beispiel Ballaststoffe so nicht gewohnt sind, reagieren gern erst einmal mit Verdauungsproblemen, besonders im Zusammenhang mit einer Dysbakterie.

Trockenes Futter macht dick. auch nicht unweigerlich. Dafür sind verschiedenen Faktoren verantwortlich und so kann auch eine gekochte Ration oder sogar eine Barf – Ration dick machen. Die Fütterungsmenge sollte man  am Anfang allerdings genauer betrachten.

Zahnstein wird begünstigt? Da wären wir wieder bei den Schlingfressern und dem nicht kauen. Zahnstein ist bei dem einen oder anderen Hund schon ein Problem, aber hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Auch hier wäre eine Dysbakterie zu nennen und auch genetische Dispositionen sind nicht unbedingt von der Hand zu weisen. Schon bei Welpen sollte man mit dem Putzen der Zähne 2x am Tag beginnen, dann kann man die Bildung etwas verhindern und verändern.

Lockstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder krebserregende Stoffe pauschal in jeden Futter? Das kann man so nicht sagen. Es gibt Hersteller, die solche technologischen Zusatzstoffe heute noch einsetzen. Allerdings sind es nicht mehr alle Hersteller. Auf die Antioxydanzien kann man nun nicht verzichten, da sonst die Haltbarkeit nicht gegeben ist. Aber ansonsten gibt es schon Futtermittel, die Frei von solchen Stoffen sind – je nach Preissegment.

Voller Chemie – das ist immer mein absolutes Lieblingsargument. Gemeint sind die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe, die dafür sorgen, dass ein Tier – welches Ausschließlich mit diesem Futter versorgt wird – alle Nährstoffe bekommt, die es benötigt. Diese Stoffe sind meist recht hoch in der Zugabe, weil es ja auch am Ende der Haltbarkeit noch den Bedarf decken sollte.

Fazit zur Fütterung von Trockenfutter und worauf man achten sollte

Meiner Meinung nach ist die Fütterung mit einem Trockenfutter nicht besser oder schlechter als die Fütterung mit einem Nassfutter oder einer selbst zusammengestellten Ration. Es muss jeder für sich und sein Tier selbst entscheiden, was die richtige Fütterungsform ist. Was andere davon halten ist irrelevant. Es wird einen Grund geben, warum man sich so entschieden hat. Allein für diese Aussage wird man mir jetzt bestimmt wieder meine Expertise absprechen …

Ich persönlich füttern es ja nur als Leckerchen. Aber es gibt für mich keinen Grund jemanden zu verurteilen. Dennoch gehe ich in der Beratung gern auf die Gründe ein, um zu verstehen, warum jemand so füttern möchte und welche Möglichkeiten wir sonst noch hätten.

Allerdings ist es zum Beispiel bei Dienst-, Besuchs- oder auch Assistenzhunden häufig eine Fütterung mit Trockenfutter eine Voraussetzung. Es ist sauber zu füttern und durch die Verarbeitung bei den höheren Temperaturen eher weniger mit Keimen, wie zum Beispiel Salmonellen, belastet. So ist die Gefahr der Ausscheidung dieser Keime und eine Übertragung auf den Menschen eher geringer, als bei einer Fütterung mit Rohfleisch. Auch anderen Zoonosen sind an dieser Stelle reduziert.

Ich persönlich habe da einen eigenen Weg der Bewertung. Ich beginne an der Stelle Immer mit den Analytischen Daten. In der Tabelle sind die Werte, die ich für einen Bewertung zu gründe lege.

  von bis Werte für Trockenfutter
Rohprotein18 – 25%
Rohfett8- 13%
Rohfaser2 – 5%
Rohasche4 – 7%

 

Wenn das passt schaue ich, ob es ernährungsphysiologische Zusätze enthält. Da ein Trockenfutter schwer zu ergänzen ist, finde ich es wichtig. Füttert man jetzt allerdings noch ABAM oder kleine Snacks aus – zum Beispiel – Milchprodukten und Getreide in welche man eine Nahrungsergänzung einrühren kann, ist es auch nicht so wichtig. Dann kann man im Zweifel genauer schauen und eventuell ergänzen.

Schauen wir nun auf die Zutaten. Hier gibt es ja sehr große Unterschiede und jeder Hersteller stellt etwas anderes in den Mittelpunkt und verwendet Zutaten, die für richtig gehalten werden.

Nehmen wir einmal Yucca. Diese Pflanze wird gern als Ballaststoff dem Futter zugesetzt. Was die wenigsten wissen: Yucca ist auch ein pflanzliches Schmerzmittel. Ein Argument ist an der Stelle dann immer, dass es viel zu wenig sei, um eine entsprechende Wirkung zu ergeben. Ich frage mich an der Stelle immer, ob man selbst auch immer ein wenig Aspirin oder Ibuprofen am Tag zu sich nimmt, ob wohl es gar keinen Grund hat.

Gern werden in den letzten Jahre sehr viele Futtermittel mit Kräutern versetzt. Oft sind es Heilkräuter, die zusammengenommen auf den gesamten Organismus wirken. Da gibt es dann welche für den Magen und den Darm, aber auch für die Leber oder die Niere. Auch die Gelenke finden immer wieder Berücksichtigung. Das „warum“ für diese „Gießkanne“ habe ich noch nie verstanden. Das Problem an dieser Stelle ist, dass wir uns im Fall der Fälle diese Unterstützung verbauen. Kräuter sollten auch nie Dauerhaft, sondern immer nur als Kur verfüttert werden.

Gern wird mit hochwertigem Fleisch geworben und dann findet man Grieben in der Zusammensetzung. Grieben sind meist Bindegewebe, die beim Auskochen vom Fett übrigbleiben.

Mehle vom Tier sind auch immer wieder eine Frage. Hier muss man unterschieden Ist es ein Fleischmehl oder ein Tiermehl. Fleischmehl ist noch als recht hochwertig zu betrachten, da der Ursprung wirklich Fleisch ist. Sind es reine Tiermehle, kann es alles vom Tier sein.

Hydrolyse von Proteinen ist inzwischen sehr beliebt. Es hat Vorteile für Allergiker, deren Körper diese Proteine als solche nicht mehr kennt und damit weniger oder gar nicht mehr reagiert. Eine Sensibilisierung ist damit auch nicht mehr so schnell gegeben.

Entzuckerte Rübenschnitzel, Bierhefe, Getreide oder Inulin deutet auf ein schlechtes Futter hin? Nicht unbedingt. Denn sie liefern immer noch Nährstoffe nicht nur für den Organismus direkt, sondern auch für die Bakterien im Dickdarm, welche Fasern benötigen und darüber Fettsäuren und auch Vitamine produzieren.

Jetzt hier alle Punkte aufzuführen würde den Artikel nur noch weiter in die Länge ziehen. Für mich sind zwei Punkte wichtig: kein Yucca und keine reinen Heilkräuter. Den Rest schaue ich dann im Ganzen individuell an und entscheide dieses genauso individuell im Zusammenhang mit Wünschen und Voraussetzungen.

Weil es so viele Möglichkeiten bei der Fütterung von Hunden und Katzen – auch wenn ich Trockenfutter bei Katzen kritisch sehe – gibt, lasst euch nicht verunsichern. Wenn es zu gern gefressen und vertragen wird und zum Geldbeutel, Leben und wohnlichen Gegebenheiten passt, dann ist es so. Es ist eure Entscheidung. Ein wirklich unabhängiger Ernährungsberater oder eine tierärztliche Ernährungsberatung wird euch da nicht verurteilen.

 

 

 

 

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Der Text wurde teilweise mit Chat GPT erstellt. 

Einfach Trockenfutter füttern?- Ja, Nein, Vielleicht – 2023

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Daniela Schurig